20.10.22 Jahreshauptversammlung

Verabschiedung von Ulrich Rossaro und Neuwahl von Martin Kirsch als ersten Vorsitzenden

Eine große Anzahl von Vertretern der Aalener Sportvereine und des Sportkreises Ostalb kam am Donnerstag, den 20. Oktober zur Hauptversammlung des Stadtverbandes der sporttreibenden Vereine Aalen in die Gaststätte im Hirschbachtal.

Bürgermeister Karl-Heinz Ehrmann überbrachte die Grüße von Oberbürgermeister Frederick Brütting. 68 Sport-vereine vertritt der Verband und wird in sportlichen Angelegenheiten von der Stadtverwaltung miteinbezogen, zum Beispiel bei der weiteren Umsetzung des Sportentwicklungsplans. Nach einem Rückblick kündigte Bürgermeister Ehrmann weitere Veranstaltungen an. Sportbegeisterte Zuschauer können sich am Neujahrstag 2023 auf die Turngala freuen, die mit der Sportallianz als Veranstalter endlich wieder stattfinden wird. In Aussicht gestellt wurde für Ende 2024 auch die Eröffnung des Kombibades.

Aktuelle Informationen zu geplanten Übungsleiterfortbildungen zum Thema Gewaltprävention kamen vom Sportkreisvorsitzenden Manfred Pawlita. Der WLSB mit der Württembergischen Sportjugend und der Sportkreis Ostalb unterstützen die Vereine dabei. Für das Frühjahr 2023 wird dazu ein Mini-Kongress in Aalen geplant. Durch die lang andauernde Pandemiezeit seien sehr viele Kinder und Jugendliche den Sportvereinen verloren gegangen. Manfred Pawlita betonte, dass es deshalb nun umso wichtiger sei, mit zeitgemäßen Sportstätten für den Vereinssport zu werben, energetische Sanierungen in Hallen anzugehen und mehr Outdoor-Angebote zu schaffen. Die erfolgreiche Kampagne „Ostalb bewegt Kinder“ werde auch im kommenden Jahr fortgeführt und mit dem Mini-Sportabzeichen unterstütze der Sportkreis Ostalb weiterhin die Mitgliedsvereine dabei, Kindern Grund-fertigkeiten im Sport zu vermitteln. Bei der Suche nach der „Sportlichsten Kommune“ treten 2023 im Ostalbkreis Städte und Gemeinden gegeneinander an. Alle Aalener sind aufgerufen, teilzunehmen und ihr deutsches Sportabzeichen abzulegen. Ulrich Rossaro berichtete detailliert vom vergangenen Sportjahr.

Die Sportlerehrung für die Jahre 20/21 fand dieses Jahr in einem neuen, abwechslungsreichen Rahmen statt, mit einer hohen Qualität an Showeinlagen, einem gestrafften Ehrungsblock und neu eingeführter Talkrunde anstelle von Grußworten. Das Ziel, die Attraktivität der jährlich stattfindenden Veranstaltung zu steigern wurde damit erreicht. Sehr begrüßt hat Ulrich Rossaro, dass der Stadtsportverband nun endlich mit seiner Forderung nach einer Erhöhung des Übungsleiterzuschusses bis zum Gemeinderat durchgedrungen ist. Zukünftig erhalten Übungsleiterin-nen und Übungsleiter jährlich 280 Euro für ihre Arbeit in den Vereinen und zusätzlich 20 Euro gebunden an die Teilnahme der angekündigten Fortbildung zum Thema Gewaltprävention. Auch Übungsleiter, die in diesem Jahr bereits entsprechende Fortbildungen besucht haben, können berücksichtigt werden.

Während seiner Amtszeit im Stadtverband Sport war es Ulrich Rossaro ein besonderes Anliegen, sich für die Verbesserung der Aalener Sportlandschaft einzubringen. Damit waren für ihn auch sehr schöne Begegnungen, Gespräche und positive Erfahrungen verbunden und er dankte allen für die gemeinsame Zeit. Schließlich standen an diesem Abend die Neu- und Wiederwahlen an. Ulrich Rossaro entschied sich, nach 16- jähriger Amtszeit als 1. Vorsitzender nicht erneut anzutreten. Bürgermeister Karl-Heinz Ehrmann würdigte das besondere Engagement Rossaros, und dankte ihm für seinen Einsatz in vielen gemeinsamen Diskussionen. Ulrich Rossaro habe an der Erfolgsgeschichte Aalens im Bereich Sport mitgeschrieben. Anschließend hielt Uwe Mohr eine einfühlsame Rede für seinen Sportkameraden. Als guter Netzwerker verfolgte er sowohl gut überlegt, ruhig, ausgleichend und zielgerichtet als auch hartnäckig und manchmal ungeduldig seine Ziele, streng mit sich, aber durchaus erfolgreich. Besonders in Erinnerung geblieben sind Rossaros emotionale Ehrungsansprachen. Ein Meilenstein war erreicht, als 2015 der Abschlussbericht zur kommunalen Sportentwicklungsplanung endlich vorlag. Das Engagement für das Kombibad und die Förderung von Fusionen haben sich seitdem für Aalen als Sportstadt ausgezahlt. Der Auftrag an den Vorstand wird weiterhin sein, die Planungen der Stadt in dieser Hinsicht zu begleiten und für ein besseres Miteinander der 68 Vereine in 8 Ortsteilen zu werben.

Nach der Entlastung des Vorstands wählte die Versammlung Martin Kirsch als neuen 1. Vorsitzenden des Aalener Stadtverbands. Seine Sportlaufbahn begann er als begeisterter Judo-Wettkampfsportler beim Post SV Aalen. Als lizenzierter Trainer und später auch Abteilungsleiter brachte er sich ehrenamtlich in die Vereinsarbeit ein. Derzeit ist er Vorstand des Post SV Aalen. Der Mehrspartenverein mit den Abteilungen Judo, Karate, Tischtennis, Freizeitsport und Volleyball verfügt über eigene Sportstätten, ein Vereinsheim und Vereinsgelände. Privat dem Sport sehr verbunden sieht sich ist Martin Kirsch als Teamplayer. Beruflich ist er bei der AOK Ostwürt-temberg für Marketing und Kommunikation verantwortlich und lange Jahre auch für die Gesundheitsförderung und die damit verbundene Kooperation mit Sportvereinen, Sportverbänden und Kommunen im Rahmen des Gesundheitssports. Seine Erfahrungen und Beziehungen zu den Sportvereinen und der Stadt Aalen, z. B. im Zu-sammenhang mit „Aalen Sportiv“ wird er im Stadtverband einbringen und wünscht sich, dass die Vereine mit Ih-ren Anliegen auch aktiv auf ihn zukommen. Dazu können Sie gerne über die Homepage des Stadtverbandes mit ihm Kontakt aufnehmen. Sport, so Kirsch, trage wesentlich zum gesellschaftlichen Zusammenhalt und sozialer Teilhabe bei. Wiedergewählt im Vorstand wurden Britta Sturm, Referentin für Öffentlichkeitsarbeit, Dietrich Grahn, Schatz-meister und Thomas Meyer als technischer Leiter. Neu gewählt wurde außerdem Karl-Heinz Vandrey von der Aalener Sportallianz als Kassenprüfer. Er übernimmt das Amt von Willi Sorg.

Stadtverband der sporttreibenden Vereine Aalen e.V.